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Wildsträucher für Wildblumenwiese

Veröffentlicht am 24.03.2020

Trotz Coronakrise haben wir den Kampf gegen den Klimawandel und Insektenschwund nicht vergessen. Genau am Tag des Frühlingsanfangs haben wir mit einer Gruppe der Agenda-21 neue Sträucher auf die bestehende Wildblumenwiese in Durmersheim-Nord gepflanzt. Wir haben solche Sorten ausgewählt, die in unserer Natur verbreitet sind und einen hohen ökologischen Wert haben:

-          Weißdorn: ist Lebensraum für zahlreiche Kleintiere, wie Insekten und Singvögel, besonders auch für Schmetterlingsraupen vieler Arten. Er blüht im Mai/Juni. Die Früchte werden von vielen Vögeln gerne angenommen; sie sind auch für Menschen essbar und können zu Kompott verarbeitet werden  

-          Schlehe: wird auch Schwarzdorn genannt. Gehört zu den wichtigsten Wildsträuchern für die Insektenwelt, Käfer, Wildbienen und Schmetterlinge wie Tagpfauenauge. Sie blüht im März/April.  Die blauen Früchte ernähren über 20 Vogelarten; sind aber auch für den Menschen essbar, für Marmelade und Schlehenlikör!

-          Sanddorn: viele kennen ihn von den Sanddünen an der Meeresküste. Das heißt, dass der Strauch genügsam ist und auch auf unserem eher kargen Boden auf der Hardt wachsen sollte. Da er zweihäusig ist, haben wir weibliche und männliche Sträucher geflanzt. Er blüht von März bis Mai. Die Früchte sind für Vögel, auch den Fasan, beliebte Leckerbissen im Herbst! Sie enthalten viele Vitamine, sind essbar! 

-          Eberesche: wird auch Vogelbeere genannt. Sie ist auch ein anspruchsloser Strauch und wächst schnell auf Brachflächen. Sie blüht von Mai bis Juli und ist ein ausgesprochen gutes Vogelschutzgehölz, auch wird sie von Käfern und Schmetterlingen gern angenommen. Die roten Beeren leuchten im Herbst von weitem, sie sind ganz wichtig für die Vögel im Herbst.

Wir haben die Sorten so ausgewählt, dass die Blütezeit einen möglichst langen Zeitraum abdeckt, von März bis Juli sollten immer einige Sträucher blühen. Die Pflanzen waren Nacktwurzler, die waren deutlich billiger als Topfpflanzen in Torfsubstrat, sie wurden aus Norddeutschland geliefert. -  Solange die Pflanzen noch jung sind, werden sie gerne von Kaninchen angefressen; so mussten wir sie mit kleinem Maschendraht schützen.

Hoffen wir nun, dass diese Wildsträucher gut anwachsen und schnell groß werden!

 

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